Auszeichnung zum „Highly cited Paper“: Studie über Säuglingsnahrung
Wir freuen uns über eine Auszeichnung, die das Interesse der internationalen Fachöffentlichkeit an unserer Arbeit belegt: Das American Journal of Clinical Nutrition hat die 2020 erschienene Arbeit der Stiftung Kindergesundheit und der Europäischen Akademie für Pädiatrie über die Fettsäuren ARA und DHA in Säuglingsnahrung (Originaltitel: Should formula for infants provide arachidonic acid along with DHA? A position paper of the European Academy of Paediatrics and the Child Health Foundation) zum "Highly cited Paper", also zur “viel zitierten Arbeit”, hervorgehoben. Damit ist das Papier eine der drei am häufigsten zitierten Arbeiten in dieser Zeitschrift in den vergangenen zwei Jahren. Mitautor ist Prof. Dr. Berthold Koletzko, erster Vorstandsvorsitzender der Stiftung Kindergesundheit.
Hier finden Sie die Auszeichnung des American Journal of Clinical Nutrition.
Das vollständige Positionspapier zum Download finden Sie hier:
Essen für Anfänger
Die ersten tausend Tage im Leben eines Kindes sollen über das spätere Gewicht und seine Gesundheit entscheiden. Kann das sein?
Der Mensch wäre ja oft gern weniger Tier. Trotzdem beginnt dieser Text mit einem Affen. Einem jungen Orang-Utan "Der lernt von seiner Mutter, welche Pflanzen sich im Urwald als Nahrung eignen", sagt der Hamburger Internist und Ernährungsmediziner Matthias Riedl. Was ist bekömmlich? Was schädlich? Oder gar giftig? In den ersten beiden Jahren ihres Lebens entwickeln sich auf diese Art die Ernährungsgewohnheiten der Affen. Was sie in dieser Zeit nicht kennenlernen, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch später nicht auf ihrem Speiseplan landen. "Diese Prägung läuft bei allen Primaten ähnlich ab", erklärt Riedl, "also auch beim Menschen".
von Nina Himmer
Den vollständigen Artikel aus der SZ finden Sie als PDF hier:
Arachidonsäure in Säuglings- und Folgenahrung
Europäische Akademie für Pädiatrie und Stiftung Kindergesundheit
Ab Februar 2020 gelten in der EU neue Standards für Säuglings- und Folgenahrungen. Der Zusatz der n-3-Fettsäure Docosahexaensäure (DHA) ist dann in 2- bis 3-fach höherer Konzentration als bisher üblich obligatorisch. Hingegen besteht keine Verpflichtung, die Fettsäure Arachidonsäure zuzusetzen. Hierzu beziehen die Europäische Akademie für Pädiatrie und die gemeinnützige Stiftung Kindergesundheit in einem Positionspapier Stellung.
Den vollständigen Artikel der Ernährungsumschau finden Sie als PDF hier:
Was ins Fläschchen gehört
von Christian Gruber, Rheinpfalz am Sonntag - Wissen
Eine neue EU- Rezeptur für Babymilch bringt Kinderärzte auf die Palme: Sie warnen davor, eine wichtige Fettsäure im Ersatzpulver wegzulassen. Das könnte den Neugeborenen schaden.
Die Muttermilch ist für das Kind in den ersten sechs Monaten das Beste. Sie ist gut verdaulich und so aufgebaut, dass sie in dieser Zeit den gesamten Nährstoff- und Flüssigkeitsbedarf deckt. Säuglinge, die vier bis sechs Monate lang voll gestillt wurden, haben ein deutlich geringeres Ansteckungsrisiko etwa bei Atemwegsinfekten. Auch andere Krankheiten können bei Kindern, die ausschließlich an die Brust gelegt wurden, im späteren Leben seltener auftreten, darunter Übergewicht und Altersdiabetes, schreibt das Bundesinstitut für Risikobewertung.
Zum vollständigen Artikel als PDF:
Europäische Akademie für Pädiatrie und Stiftung Kindergesundheit: Arachidonsäure in Säuglings- und Folgenahrung
Für nicht oder nicht vollgestillte Säuglinge sollten nur solche Säuglingsnahrungen verwendet werden, die neben DHA auch mindestens die gleiche Menge Arachidonsäure enthalten, raten Stiftung Kindergesundheit und Europäische Akademie für Pädiatrie.
Ernährungsumschau, 5.11.2019
Den kompletten Beitrag als PDF:
Child nutrition experts make case for fatty acid rethink in infant formula
Nutrition experts are recommending that infant and follow-on formula contain the same amount of omega 3 and omega 6 fatty acids as they say new regulatory standards do not go far enough.
In a position paper, the European Academy of Paediatrics and the Child Health Foundation argue for the addition of the omega-6 fatty acid arachidonic acid (AA) of which there is currently no obligation.
Den vollständigen Beitrag finden Sie hier.
by Will Chu auf nutraingredients.com
Infant formula: Experts flag potential risk of EU´s new regulations
By Katherine Durrel, Nutrition Insight
Following the EU´s new regulations for infant and follow-on formulae, a fatty acid arachidonic acid (AA) to be added in at least the same amount as omega 3 fatty acid docosahexaenoic acid (DHA). Set to come into effect next February, the new standards stipulate the obligatory addition of DHA at concentrations two to three times higher than typically found in human milk, but there is no obligation to add AA. The paper from the European Academy of Paediatrics and the Child Health Foundation flags that this novel composition has not had its suitability and safety established in clinical studies.
Den ausführlichen Beitrag finden Sie hier.
Should formula for infants provide arachidonic acid along with DHA?
A position paper of the European Academy of Paediatrics and the Child Health Foundation
Sollen Säuglings- und Folgenahrung künftig weiterhin auch Arachidonsäure enthalten?
Ein Positionspaper der Europäischen Akademie für Kinderheilkunde und der Stiftung Kindergesundheit
Ab Februar 2020 gelten für alle in der Europäischen Union neue Standards für Säuglings- und Folgenahrung (VO2016/127). Der Zusatz der Omega-3-Fettsäure Docosahexaensäure (DHA) ist dann in 2-3-fach höherer Konzentration als bisher üblich obligatorisch. Hingegen besteht keine Verpflichtung, die Fettsäure Arachidonsäure zuzusetzen.
Das komplette Positionspapier als PDF:
Mit allen Sinnen
Wie helfe ich meinem Kind, gesund und genussvoll zu essen?
Berthold Koletzko, Vorsitzender der Stiftung Kindergesundheit, hält Nudeln mit Ketchup nicht für eine Katastrophe - und gibt besorgten Eltern einen Rat.
Spiegel: Herr Koletzko, wann entwickeln Kinder ihren Geschmack?
Koletzko: Schon in der frühen Kindheit bilden sich unsere Präferenzen aus. In den ersten Lebensmonaten sind Kinder für neue Geschmackserfahrungen besonders offen. Deshalb ist es wichtig, Kinder früh alles probieren zu lassen. Nach dem ersten Geburtstag brauchen sie keine spezielle Nahrung mehr. Sie können dann fast alles Essen - und das sollten sie auch.
Interview: Jana Sepehr
Zum kompletten Interview:
Wurstfreie Zone im Kindergarten
Ein Beitrag von Felicitas Witte in der Frankfurter Allgemeine vom 07.08.2019
Fehlt Kindern etwas, wenn sie im Hort vegan ernährt werden? Ärzte und Ernährungsexperten streiten darüber.
Was beachtet werden sollte:
Viele Veganer sind jung, weswegen eine Facette der veganen Ernährung umso wichtiger wird, je mehr sich fürs Veganertum entscheiden: Schadet rein vegane Ernährung meinem kleinen Kind? Meldungen über unterernährte Kinder haben die Diskussion jüngst aufflammen lassen. Die Experten in den großen Ernährungsgesellschaften scheinen sich auf den ersten Blick in ihrem Pro und Contra zu widersprechen, Ärzte hingegen raten klar davon ab.
Vor einiger Zeit machte die traurige Geschichte einer Familie aus Sydney Schlagzeilen: Eltern aus Australien soll eine Gefängnisstrafe drohen, weil sie ihre Tochter vegan ernährt hätten und das Mädchen völlig unterernährt gewesen sei. Ähnliche Fälle werden aus europäischen Ländern berichtet. In Schweden ist angeblich ein Kind wegen veganer Ernährung fast verhungert und die Eltern zu einer Haftstrafe verurteilt worden.
Beikost - Teil 3: Fastfood Quetschies
Ein Beitrag von Helene Fliegl unter familienschatz.at vom 04. Juli 2009
Es wird Zeit den Speiseplan des Babys zu erweitern? Warum der Brei in den praktischen Quetschies lieber die Ausnahme sein sollte, erfahrt Ihr hier im letzten Beitrag unserer 3-teiligen Beikostserie.
Muttermilch und Fläschchen decken von Beginn an alles ab, was ein Baby braucht. Saugen funktioniert ja ohnehin reflexartig, Löffeln lernt das Baby etwa mit fünf Monaten. Viele Eltern geben in dieser Zeit ihren Babys Beikostprodukte in Form von „Quetschies“. Die Stiftung Kindergesundheit steht dem sehr kritisch gegenüber. Der Inhalt derartiger „Quetschbeutel“ sei oft viel zu süß, sagen die Experten. Durch das fortgesetzte Saugen der Nahrung lernt das Kind außerdem erst später, Brei von einem Löffel oder stückige Kost aus der Hand zu essen. Es kann dadurch Essensmarotten entwickeln.
Den ausführlichen Beitrag mit Aussagen von Prof. Berthold Koletzko finden Sie hier.
Beikost - Teil 2: Breimahlzeit und Trinken
Ein Beitrag von Helene Fliegl unter familienschatz.at vom 23. Juni 2019
Wie bereiten wir eine Beikostmahlzeit zu? Gläschennahrung oder Selbstgekochtes? Wie viel Flüssigkeit braucht das Baby? Diesen spannenden Fragen widmen wir uns im 2. Teil unserer 3-teiligen Beikopst-Serie.
Als erste Beikostmahlzeit eignet sich ein Brei aus Gemüse, Kartoffeln und Fleisch, um das Kind mit gut verfügbarem Eisen und Zink aus Fleisch zu versorgen. „Breie sollten auf keinen Fall zusätzlich gesüßt oder gesalzen werden, um eine falsche Programmierung des kindlichen Geschmacks zu vermeiden", sagt Prof. Berthold Koletzko, Stoffwechselexperte der Universitäts-Kinderklinik München und Vorsitzender der Stiftung Kindergesundheit: „Der Brei sollte dem Baby, nicht dem Erwachsenen schmecken“.
Den ausführlichen Beitrag mit Aussagen von Prof. Berthold Koletzko finden Sie hier.
Alles über Beikost - Teil 1: Wann und was?
Ein Beitrag von Helene Fliegl unter familienschatz.at vom 14. Juni 2019
Wann darf mein Baby mit Beikost anfangen? Was soll gefüttert werden? Wie viel Muttermilch braucht es noch? Alles Wichtige rund um das Thema Beikost könnt Ihr hier nachlesen...
Das Thema Beikost sorgt gerade bei jungen Eltern oft für Verunsicherung. Deshalb geben wir diesem wichtigen Schritt in der Entwicklung des Babys mehr Raum und starten einen 3-Teiler. Im 1. Teil gehen wir vor allem der Frage nach: Wann ist der richtige Zeitpunkt? Kann das Baby schon Brei schlucken und was darf gefüttert werden?
Den ausführlichen Beitrag mit Aussagen von Prof. Dr. Berthold Koletzko finden Sie hier.
"Oh wie süß"
Ein Interview von Frau Dr. Karin Bergmann, Ernährungswissenschaftlerin, sowie Direktorin für Wissenschaft und Zukunftsstrategien unserer Stiftung, zum Thema "Zucker" finden Sie hier.
DGKJ im Gespräch zu gesunder Kinderernährung
DGKJ und BVKJ tauschten sich im Gespräch mit Bundestagsabgeordneten der CDU/CSU - Fraktion zu möglichen Maßnahmen für eine gesündere Ernährung von Kindern und Jugendlichen aus.
Gesunde Ernährung ist eine Grundvoraussetzung für gesundes Aufwachsen unserer Kinder und Jugendlichen. Umso alarmierender ist es, dass mehr als 15 Prozent der 3- bis 17-Jährigen in Deutschland an Adipositas leiden. Die DGKJ setzt sich mit Hilfe der Expertise ihrer wissenschaftlich hochrangig besetzten Ernährungskomission für eine gesunde Ernährung von Kindern und Jugendlichen ein. Der Vorsitzende der Ernährungskomission, Professor Dr. Berthold Koletzko, traf sich gemeinsam mit dem Präsidenten und der Vizepräsidentin des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKL) am 28. Juni 2018 mit den Bundestagsabgeordneten und Mitgliedern der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Katharina Landgraf und Albert Stegemann, um sich zum politischen Kurs in Sachen gesunder Ernährung auszutauschen. Denn im aktuellen Koalitionsvertrag haben sich die Regierungspartner zur Förderung eines gesundheitserhaltenden und nachhaltigen Lebensstils, zur Bekämpfung ernährungs(mit)bedingter Krankheiten und zur Stärkung des gesundheitlichen Verbraucherschutzes bekannt. Im Koalitionsvertrag vereinbart ist dabei eine Nationale Reduktionsstrategie für Zucker, Fett und Salz in Fertigprodukten sowie eine klare Kennzeichnung.
Mit Blick darauf fand zunächst ein Austausch über grundlegende Fragestellungen und Positionen statt. Die DGKJ setzt sich für die Umsetzung politisch verbindlicher Richtlinien für eine gesunde Ernährung ein, etwa bei der Verpflegung in Kindertageseinrichtungen und Schulen. Das betrifft auch entsprechende Vorgaben für die Lebensmittelindustrie. "Mit einer plakativen graphisch gestalteten Auslobung eines gesundheitsförderlichen Nährwertprofils auf der Vorderseite der Packung könnte ein entscheidender Effekt erzielt werden und der Verbraucher würde besser zusammengesetzte Lebensmittel leicht auswählen", erklärte Prof. Dr. Koletzko. Zudem bedarf es gezielter Maßnahmen der Verhältnisprävention, um Kinder und Jugendliche zu gesunder und ausgewogener Ernährung zu animieren. Denn laut der aktuellen Ergebnisse der KIGGS-Studie des Robert-Koch-Instituts trinken Kinder und Jugendliche im Durchschnitt ca. 0,5 Liter zuckerhaltige Getränke am Tag. Über die faktische Problematik dieses Wertes herrschte in der Gesprächsrunde alllgemeine Einigkeit. Uneinig war man sich jedoch über die Maßnahmen, um das Gesundheitsrisiko, das durch das Trinkverhalten ausgeht, zu mindern. Es gilt nun, den Austausch weiter fortzuführen. Die DGKJ wird diesen Prozess auch künftig mit entsprechender Expertise begleiten und steht gern als Ansprechpartner zur Verfügung.
Juliane Schmidt, Geschäftsstelle der DGKJ
Mehr zur DGKJ unter www.dgkj.de
Anmerkung: Albert Stegemann MdB musste das Gespräch aufgrund einer Plenardebatte vorzeitig verlassen und ist auf diesem Foto nicht abgebildet.
Das glutenfreie Oktoberfest!
Bereits zum 9. Mal hat die Zöliakie-Selbsthilfegruppe München und Südbayern zusammen mit der Deutschen Zöliakie Gesellschaft e.V. das glutenfreie Oktoberfest gefeiert. Mit dabei waren diesmal auch die Stiftung Kindergesundheit und das Dr. von Haunersche Kinderspital, die das Projekt „Focus in Celiac Disease“ präsentierten.
Deutschland verschenkt Billionen
Kamingespräch zur witschaftlichen Relevanz wirksamer Vorbeugung von Übergewicht und
Adipositas
München, 12.03.2018: Übergewicht kostet: Der deutsche Staat wird bis zum Lebensende der heute übergewichtigen Kinder und Jugendlichen schätzungsweise 1,8 Billionen Euro Folgekosten aufbringen müssen. Frühe Prävention von Übergewicht ist deshalb eine ökonomische Notwendigkeit.
Wenn die Ernährung Flagge zeigt
Neue Studie in Scientific Reports belegt die Bedeutung der Epigenetik in der menschlichen Entwicklung